Um- und Ergänzungsbau Haus Freudenberg,
Oberuzwil

Direktauftrag 2017-2018
Auftraggeber: privat
Planung und Ausführung: JOM Architekten GmbH, Zürich
Baumanagement: Trunz & Wirth AG, Uzwil
Bauingenieur: BPA Gmbh, St. Gallen
Bauphysik: Studer & Strauss AG, St. Gallen
Landschaftsarchitekt: égü Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
© Fotos: Innen: Thomas Stöckli; Aussen: Elisa Florian; Vorher & Baustelle: JOM
Publikation: Baunetz Wissen

Wie kann man eine historische Doppeleinfamilienhaus-Hälfte aus dem Jahre 1912 mit Aussicht auf Oberuzwil und die Voralpen erweitern?

Aufnahme von Werner Friedli,1939 (Bildarchiv Stiftung Luftbild Schweiz).

Wir trafen auf einen stark verwachsenen Garten, der ungünstig zoniert war. Zwischen Innen und Aussen fehlte der räumliche Bezug, nur mühsam gelangte man von der Küche auf einen kleinen Rundbalkon.

Der Bestand von unübersichtlichen An- und Nebenbauten wurde abgebrochen.

Neu spannen wir einen weitläufigen Terrassenraum zwischen dem Altbau und dem neuen Gästepavillon auf. Ein grosses Dach verbindet die zwei Gebäudeteile und bildet eine geschützte Terrassenfläche.

Garten, Wohnzimmer und Küche verbinden sich über den Terrassenraum zu einem Kontinuum. In den Obergeschossen werden die Badezimmer erneuert.

Der neue Terrassenraum ist umschlossen von gleichförmigen Öffnungen.

Rohbau mit Blick auf das historische Haus.

In Ergänzung zum bestehenden Verputz und der braunen Akzentfarbe wird die Terrasse mit hellem Naturstein belegt.

Innen dient Grün als Akzentfarbe in den Bädern.

In der Dachschräge ist behutsam eine neue Dusch-Nische eingepasst.

Die langgezogene Hauserweiterung bildet einen Rücken zur Zufahrtstrasse. Wie ein Teehaus mit Laube ordnet sich die Addition dem Hauptbau unter.

Die neue Treppenverbindung führt vom Garten auf die Terrasse. Alt und Neu verschmelzen zu einer inszenierten Raumfolge.

Das neue Gästehaus profitiert von einer Überhöhe mit Schrägdach und Weitblick.

Das Holzwerk und die Bodenbeläge gleichen sich zwischen Neu- und Altbau an.

Vom Eingang aus überblickt man durch eine Enfilade die Küche, Terrasse und den neugeschaffenen Wohnraum des Nebenbaus.

Oberschränke, Fensterlaibungen, Abdeckungen und Seitenwände verschränken sich in diesem offenen Kücheneinbau.

Die Heizkörper zwischen den neuen Fenstertüren sind in die Wand integriert.

Die Terrasse mit Anbau bildet einen gedeckten Raum.

Der neue Terrassenraum ist umschlossen von gleichförmigen Öffnungen. Leichte Leinenvorhänge wehen sanft im Wind und erzeugen die gewünschte Intimität. Die Terrasse wird zur privaten Bühne zwischen zwei Hausteilen.