Sanierung und Dachaufbau Im Wydler, Zürichsee

Direktauftrag 2017-2019
Auftraggeber: Privat
Planung und Ausführung inkl. Bauleitung: JOM Architekten GmbH, Zürich
Bauingenieur: Ruggli Partner AG, Zürich
Bauphysik: Raumanzug GmbH, Zürich
HLKS: Jungenergie GmbH, Zürich
Landschaftsarchitekt: égü Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
Fotografie: © Seraina Wirz (Architektur) / Matthias Lebo (Drohnenfotos)
Presse: architektur Fachmagazin
Schweizer Hauseigentümer

Im Zeichen der Verdichtung haben sich ganze Dörfer und Städte verändert – so auch Kilchberg am Zürichsee.

Historische Luftaufnahme Werner Friedli, 1966 (Bildarchiv Stiftung Luftbild Schweiz).

Das bestehende Einfamilienhaus aus dem Jahre 1934 entspricht nicht mehr den Energieanforderungen. Zudem ist mehr Ausnutzung möglich.

Anstelle des Schrägdachs planen wir ein drittes Geschoss mit Terrasse sowie eine komplett neue Fassade mit Wärmedämmung.

Durch diese Überformung verändert sich das Haus nach über 80 Jahren gesamthaft im Charakter.

Das neue Gesicht zur Strasse ist eine kubische Erscheinung mit Betonung der Vertikalen durch zwei übereinander liegende Rundfenster.

Es gibt eine erweiterte Küche anstelle der Garage und neue, teils aussenbündige Fenster.

Neue Balkone mit runden Handläufen erinnern an Decks einer Schiffsarchitektur.

Drohnenaufnahme während den Bauarbeiten im Februar 2019.

Die Aufstockung erfolgt im vorfabrizierten Holzelementbau und wurde in einem halben Tag aufgerichtet.

Die neue Eingangshalle ist offen und wird geprägt durch die neue Massivholztüre und Wandschränke. Die Säule ist statisch notwendig aber durch ihre Holzverkleidung wird sie zum Raumteiler und Echo der Vertikalstruktur der Eingangstüre.

Die alten Holzschränke und der neue Aufgang zu Dachgeschoss verbinden sich zu einem neuen Treppenraum. Schwarz wirkt als verbindende Farbe für Handläufe und Ablagen.

Die neue Küche ist in der ehemaligen Einzelgarage eingepasst. Mit vergrösserten Fensteröffnungen gelangt viel Tageslicht in den Raum.

Das Rundfenster bringt Tageslicht ins Bad des neuen Dachgeschosses – ohne dass die Privatheit gestört wird.

Die neu gedämmte Fassade ist deutlich dicker als zuvor. Dadurch ergibt sich ein gestalterisches Spiel. Die breiten aussenbündigen Fenster gehören zum Wohnzimmer und Unterstützen die Aussicht zum See.